• Transsib-Bahnhof mit historischer Lokomotive

  • Irkutsk: Endstation einer Teilstrecke der Transsib

  • Ein Zug der Transsib am Baikalsee

  • Einsame Landschaften entlang der Strecke

  • Kursschild am Transsib-Waggon

  • Entlang des zugefrorenen Baikalsees

  • Pittoreske russische Holzhäuser säumen die Strecke

Transsib: Mit der Transsibirischen Eisenbahn durch Russland

400 Bahnhöfe, über 9000 Kilometer Fahrstrecke und circa 18 Millionen Eisenbahnschwellen – die Transsibirische Eisenbahn ist die längste Bahnstrecke der Welt.  Sie ist eine Legende von superlativer Bedeutung, historisch wie heute. Und für viele bedeutet die Reise mit der Eisenbahn durch Sibirien die Erfüllung einer Sehnsucht und eines lang gehegten Wunsches.

Drei verschiedene Routen ab Irkutsk

Transsib-Karte-Drei verschiedene Routen
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Die Auswahl der Fahrtstrecke ist glücklicherweise gar nicht so schwer, denn es gibt nur zwei touristisch relevante Routen. Beide führen zunächst von Moskau bis zum Baikalsee. Dort teilt sich die Strecke wie folgt:

  • Transsibirische Route
    Moskau – Wladiwostok
  • Transmongolische Route
    Baikalsee – Peking
  • Transmandschurische Strecke
    Baikalsee – Peking

Rundum-Verpflegung und Badestopp am Baikalsee

Abfahrt ist für viele Reisende direkt in Moskau, einer der faszinierendsten Metropolen der Welt. Begleitet werden die Gäste gleich von einem ganzen Tross versorgender Engel – Bordarzt,  Köche, Techniker und Reiseleiter. Tagelang kann man so die Zugfahrt im rollenden Hotel genießen und gemeinsam mit anderen Reisenden besonderes erleben – bewegtes Beisammensein mit leckerem Essen, Musik und Wodka oder auch, wie es ist, wenn der riesige Zug am herrlichen Baikalsee in freier Wildbahn hält und alle aus den Waggons springen, um zu baden.

Schneebedeckte Ferne und Städtestopps als Highlight

Der Ausblick durch die Fenster der Eisenbahn: ein ewiger Film aus gradiosem Naturschauspiel, unendlichen Weiten und den faszinierend unterschiedlichen Siedlungskulissen der Republiken der russischen Föderation. Unbedingt empfehlenswert sind Zwischenstopps im russischen Moskau, Kasan, Jekaterinburg, Nowosibirsk, Irkutsk, im mongolischen Ulan Bator und im chinesischen Peking. Diese Städte gehören zu den sehenswertesten der gesamten Bahnstrecke.

Sonderzug Zarengold – reisen im Wohnzimmer des Zaren

Auch die Züge selbst sind sehenswert. Hochherrschaftlich, besonders gemütlich und edel reisen Touristen im Sonderzug Zarengold. Hier sind einige Waggons im historischen Stil eingerichtet – ausgekleidet mit rotem Samt, feinsten Ornamenten und stilvollem Mobiliar.

Am meisten Komfort bietet die sogenannte Bolschoi-Klasse, modern ausgestattet und sogar mit eigenem WC und Bad. Kein anderer Zug auf der Transsibirischen Strecke bietet mehr Komfort und Genuss, auch in kulinarischer Sicht. Mehrgängige Menüs aus frischen Zutaten und in russischer Tradition versüßen täglich die Reise.

Mit dem Regelzug in drei Wagenklassen unterwegs

Wer es schlichter und günstiger mag, der reist im Regelzug. Dann wird die Fahrt ein wenig erdiger, robuster und näher an den historischen Ursprüngen der Bahnlinie. Denn sie wurde einst gebaut, um das raue Sibirien zu erschließen und seine gigantischen Bodenschätze in die Metropolen Westrusslands zu transportieren.

Generell gibt es 3 Wagenklassen – in der 3. Klasse (Platzkartny) schläft man sehr schlicht mit vielen weiteren Personen in einem offenen Wagon, in der 2. Klasse (Kupe) zusammen mit drei  weiteren Personen im abschließbaren Abteil und in der 1. Klasse (Lux) hat man das kleine Abteil ganz für sich allein.

Nach einer eindrucksvollen Transsib-Reise rund um den Baikalsee … Kaufmannshäuser, Holzhäuser, Thermalquellen und ein unberührter Nationalpark!