Belucha (4506 m) – Mystischer Farbrausch im Altai

Die Belucha  – russisch „die Weiße“- ist für die Einheimischen ein weiblicher Berg, der im sibirischen Altai-Gebirge liegt. Vielleicht liegt die weibliche Bezeichnung auch an ihrer wunderschönen Gewand, das sie umgibt? Denn wer den Bereich um die Belucha erkundet, tritt ein in eine Welt aus Farben fast übernatürlicher Schönheit.

Das Gestein trägt atemberaubende Tönungen – orange, rot, blassgrün, mondgrau und lila. Andächtig und demütig und gleichzeitig erhaben, fühlt man sich dort und möchte bleiben, sehr lange bleiben – am milchweißen Gletscherfluss, den surrealen Bergkämmen und den Wasserfällen gesäumt vom feengrün. Doch die Belucha im Hintergrund ruft.

Tourentipps und Highlights im Altaigebirge

Für die Anreise zu den Füßen Beluchas muss man etwa 2 Tage einplanen. Der Inlandsflug geht von Moskau nach Gorno-Altaisk oder alternativ Barnaul, von wo aus Trekkingreisende nach Tjungur gebracht werden. Die erste Übernachtungsstation ist auf halbem Weg zum Kucherla-See, der als einer der schönsten Punkten im Altai-Gebirge gilt.

Zedern und rauschende Gebirgsbäche

Die Kucherla-Seeumrundung gilt auch als abwechslungsreiche Akklimatisierungsart. Nächste Station auf dem Weg zur Belucha ist das berühmte Zederncamp auf 2.000 m Höhe. Beim Überqueren des Karatjurek-Passes auf 3.000 m Höhe tritt dann das erste Mal die Belucha ins Sichtfeld, wo Berghütten als feste Lager zum Übernachten angeboten werden.

Das nächste Lager am Ak-Kem-Fluss liegt landschaftlich inmitten Waldtundra und bietet viele Möglichkeiten für schöne Tagesausflüge vor der atemberaubenden Belucha-Kulisse. Besonders empfehlen können wir:

  • Reiseziel Alpinistenkapelle

    das Tal der sieben Seen: wildromantisches Tal mit Seen, die von „herabhängenden“ Gletscherzungen gespeist werden

  • den See der Berggeister: pechschwarzer See im Karaoyuk-Tal, ein Seitental des Ak-Kem
  • die Alpinistenkapelle
  • Roerichs Steinsiedlung

Weitere Reisestationen entlang des Belucha-Gipfels sind der Fluss Tekeliu mit dem Tekeliu-Wasserfall in der Nähe. Weiter gehts zum See Gulduairy bis zum idyllischen Tukhman-Camp. Nach einem kurzen Abstieg lässt man sich meist mit einem Geländefahrzeug wieder zurück nach Tjungur bringen.

Beste Reisezeit für die Belucha

Für eine Trekkingtour ins Altai-Gebirge ist die Reisezeit von Juli bis September am besten geeignet. Die Kraft und Zeit in den anstrengenden Anmarsch ist gut investiert und wird mehr als belohnt. Es gibt kaum eine schönere und mystische Route durch eine so kraftvolle Natur. Und sie wird final gekrönt durch den Gipfelblick von der 4506m hohen Belucha über die Weiten des riesigen Altai.

Perfekt organisiert und mit Begleitteam – so wird die Trekkingreise zum Genuss!