Die Füße auf meterdickem Eis und den Kopf im frostigen Wind – dann wird der Geist ganz klar und weit, beim Baikal-Eistrekking auf dem tiefsten Süßwassersee der Erde. Eine Tour der Extreme spielt mit den Kontrakten zwischen kalt und heiß, hart und weich, einsam und verbunden. So kann man den wahren sibirischen Winter erleben und fühlen, direkt auf dem zugefrorenen Baikalsee.
Reisezeit für eine sibirische Eistrekking-Tour
Im Februar und März gibt es für Winterfreunde die idealen Bedingungen, Sibirien außerhalb der Sommersaison kennen zu lernen. Trekkingreisen starten in der Regel in Irkutsk, wo der Inlandsflieger landet oder die Transsib hält. Anschließend geht es mit geländetauglichen Fahrzeugen zum „Kleinen Meer“ in 300 km Entfernung geht. Während man in traditionellen Holzhütten übernachtet, bereitet man sich aufs Eistrekking vor.
Die nächsten „Über-Eis“-Stationen sind die Insel Ogoj, die Insel Samogoj, wieder über das „Kleine Meer“ bis zur Insel Olchon. Damit der Trek nicht einer einzigen Schlittschuhfahrt gleicht, tragen Teilnehmer Schuhe mit Spikes oder leichten Grödeln (eine Art Schneeketten für die Stiefel).
Lagerfeuer in der Eiswürfelwüste
Kilometerweit geht es bei Minusgraden zu Fuß mit dem Gepäckschlitten im Schlepptau über Eis und Schnee, hinein in eine bezarre russische Märchenwelt – Eiswürfelwüsten, Bruchschollenberge, Puderzuckerfelsen, Zapfenhöhlen. Das gefrorene Wasser kommt als watteweicher Überzug daher und bäumt sich andernorts wie Messerklingen auf.
Gezeltet wird am Abend direkt auf dem Eis, inmitten der Weite. Die Herrschaft und Einsamkeit einer frostigen Winterlandschaft trifft dann auf die verbindende Kraft des glühenden Feuers – in der russischen Sauna (Banja) oder am heimeligen Lagerfeuer. Hier wird dann gemeinsam gegessen, gelacht und gelauscht – den Geschichten über das kalte Sibirien, seine warmen Menschen und das Leben am Rande der Welt.
Mit professioneller Vorbereitung ins spannende Eisabenteuer!