An der Nordküste der Halbinsel Kola liegt Murmansk. Nah an der Grenze zu Norwegen und Finnland, nördlich des Polarkreises, leben etwa 300.000 Menschen. Deren tägliche Fortbewegung innerhalb der Hafenstadt erfordert einige Kondition, denn sie müssen Höhenunterschiede von bis zu 300 Metern überwinden. Die Stadt liegt am Hang. Und sie ist nicht besonders schön, eher ein Relikt sowjetischer Plattenbaukunst.
Handelszentrum und militärstrategischer Spitzenplatz
Der Wert von Murmansk liegt eher in seiner Lage: Murmansk war und bleibt auch ein militärstrategischer Spitzenplatz. Etwas außerhalb des Hafens ankert daher die gesamte russische Nordflotte und die Eisbrecherflotte Atomflot.
Die Menschen hier leben vor allem von der Hafenindustrie. Unzählige Hafenkräne deren Arme sich am Kai in alle Richtungen strecken be- und entladen die Schiffe, die auf den wichtigsten Handelsrouten verkehren.
In der Bucht liegt neben den fetten Schiffen der noch fettere Lenin. Er ist mit all seiner Historie seit langem die beliebteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Das Innere des Atomeisbrechers besuchten einstmals auch Fidel Castro und Richard Nixon.
Bei den wenigen Touristen, die kommen, löst der Murmansker Hafen dann oft ein enormes Bauchkribbeln aus. Der Grund: sie beginnen hier ihre einmaligen Abenteuer- und Expeditionsreisen mit dem Atomeisbrecher ins unbekannte Nordpolarmeer.
Murmansk als Auftakt für eine der spannendsten und unentdecktesten Reiseziele – seien Sie exklusiv!